Zitate

Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.

Marcus Aurelius

Newsflash

04.07.2008

WCDTD im neuen Gewand

Was lange währt wird endlich gut. Die Seiten des WCDTD haben ein neues Layout und eine neue Optik.
Ich hoffe es gefällt.
Brightest Blessings
Lady Morgana

Interessantes

30.12.2008

Link geändert

Nexia aus Österreich hat mich darauf aufmerksam gemacht das sich ihre URL geändert hat.
Ich habe auch gleich ihr neues Banner geholt und eingebunden. Danke Nexia für den Hinweis.



24.08.2008

Das Gästebuch

ist jetzt fertig und in Betrieb. Sollte jemand einen Fehler entdecken bitte mir mitteilen was schiefläuft damit ich den Fehler beheben kann.

Die germanischen Gottheiten

by Lady Morgana



Göttinnen

Freya Göttin des Überflusses, der Liebe, der Fruchtbarkeit und des Frühlings. Ihr Name bedeutet “Herrin”, sie stammt aus dem Göttergeschlecht der Vanen; Tochter des Njörd und Schwester Freyrs. Als ihr Gatte wurde ein Gott Od genannt. Im allgemeinen überschnitten sich ihre Funktionen und Zuständigkeiten aber so stark mit denen Friggs, daß sie ebenfalls als Gattin Odins galt. Sie wohnte im Folkwang, wo sie täglich die Hälfte der gefallenen Krieger aufnahm und ihnen als oberste Walküre Met kredenzte. Wie die Walküren besaß sie ein Feder oder Falkengewand, das sie Loki auslieh. Ihr kostbares Halsband Brisigamen kennzeichnete ihren Hang zu Überfluß und Verschwendung. Ihr Beiname Vanadis, (Dise der Vanen) stellte sie den Vanen auf ihre Seite, jene Vegetationsgottheiten, die den Gebärenden halfen. Ein Katzengespann brachte sie zur “Baldurs Bestattung”. Sie ritt auch auf dem goldborstenem Eber Hildiwin. Von ihrem verführerischen Wesen und ihrer Schönheit waren vor allem die Riesen angetan. Thrym, Hrungnir und der Riesenbaumeister begehrten sie.
Frigg Frija
Frija höchste weibliche Gottheit der Asen und Himmelskönigin; Tochter des Fjörgyn, Mutter Balders und Gattin Odins; die Geliebte, oft mit Freyja gleichgesetzt. Von den Nord und Westgermanen unter gleichem Namen verehrt. tacitus setzte sie der Venus gleich, was die Germanen durch Übernahme des von Veneris, als Friatac akzeptierten. Wie ihr gatte Odin galt sie als weis und in die Zukunft schauend, ohne jemals etwas zu veraten. Sie war das Sinnbild der hohen Stellung der Frauen bei den Germanen, beschützerin der Ehen und Spenderin der Fruchtbarkeit, gleichzeitig das symbol der weiblichen Pflichterfüllung. Die Sage sah im Sternbild des Orion den goldenen Rocken, an dem Frigg einen nie endenden Faden spann, um die Menschen zum Fleiß anzuhalten. Doch wurde sie auch der Untreue bezichtigt und mußte durch eine List ihren Willen durchsetzen. Im Kampf zwischen Vandalen und Winnilern hatte Odin den Vandalen den Sieg versprochen. Frigg bat ihn den Winnilern den Sieg zu geben. Als Odin sich weigerte, ließ sie nachts sein Lager nach der Seite der Winnilern umkehren, denn er hatte versprochen denen den Sieg zu schenken, die er morgens zu erst erblickte. Frigg befahl den Winnliner Frauen sich vor ihre Männer zu stellen und ihre Zöpfe wie einen Bart vors Gesicht und Kinn zu halten. Als Odin erwachte erblickte er zuerst die Winniler. Er mußte sie siegen lassen und wegen ihrer haarigen Gesichter ihrer Frauen, führen sie angeblich seither den namen Langobarden. Auch das Gespräch Odins mit dem weisen Riesen Vafthrudrir versuchte Frigg zu verhindern. Sie erschien auch als Göttin der Toten, vor allem aber auch der Liebenden, die auf der Erde keine Erfüllung gefunden hatten. In ihrem Schloß Fensal führte sie sie zusammen. Wie Freyja leistete sie Hilfe bei den Geburten und besaß ein Falkengewand. Wenn sie mit Odin die Erde besuchte brachte sie Glück in die Häuser der Menschen.
Gefjion Bei den Nordgermanen war sie die Göttin der Jungfräulichkeit, die alle verstorbenen Jungfrauen als Dienerinnen zu sich nahm. Laut der Sage galt sie jedoch als Göttin der Fruchtbarkeit, vor allem auf der Insel Seeland. Es heißt, Odin habe sie auf Landsuche ausgeschickt und sie mit seinem Sohn Skjöld vermählt, der in der dänischen Stammesmythologie als Ahnherr des dänischen Königsgeschlechts, der Skjöldungen angegeben wird. Gefjon erweckte durch ihre Zauberkunst die Bewunderung des Schwedenkönigs Gylfi und dieser versprach ihr ein Königreich, so groß wie 4 Ochsen mit einem Pflug umgraben könnten. Da verzauberte sie ihre Söhne in 4 Ochsen und verlieh ihnen hundertfache Kraft. Sie rissen vom Festland soviel Erde heraus daß die Insel Seeland entstand. Wo die Erde weggerissen wurde, dehnt sich heute der Mälarsee aus. 
Hel die Göttin des Totenreiches, aber auch die Bezeichnung des Totenreiches selbst, welches auch den Namen Niffelheim trug. Hel hatte es von Odin erhalten. Es umfaßte neun Welten, in dem die Göttin jedem nach Gebühr seinen Platz zuweisen konnte. Hel wohnte in diesem schattenreich in einem Pallast, der in nichts den Palästen der Götter nachstand. Die Toten fanden in Nifelheim ein friedvolles Dasein. Hierhin, kamen alle, die nicht im Kampf gefallen waren. Wer aber einmal das Gatter durchschritten hatte, die über den Fluß Gjöll führte und von der Magd Modgul überwacht wurde, konnte niemals zurückkehren. Als Balder durch seinen Mistelzweig getötet wurde, fand er ehrenvolle Aufnahme in einem goldenen Saal und es wurde ihm ein üppiges Mahl zubereitet. Daß er Hells Reich nicht verlassen konnte, war nicht die Schuld der Göttin Hel, sonder die der Riesin Thökk, die ihn nicht beweint hatte. Hermod, der im Auftrage Friggs um Balders Auslieferung verhandeln sollte, sprengte mit Odins Roß Sleipnir über den Totenfluß, damit man ihn nicht in Nifelheim festhalten konnte. Hel besaß noch ein zweites Gesicht. Als Tochter Lokis und der Riesin Angrboda und Schwester Fenrirs und der Midgardschlange, zählte sie zu den Dämonen, die den Sturz der Götter vorbereiteten. Der Höllenhund Garn, erwartete blutgierig die herannahenden Toten. Hel saß finster unter einer Wurzel der Weltesche Yggdrasil. Unter dem Einfuß christlichem Gedankengutes, wurde das germanische Totenreich immer mehr zur Hölle. Es glich dem Verbannungsort, wo die Bösen, die Meineidigen und die Mörder erwartet wurden. Der Weg dorthin führte durch Mühsal und Qualen, u. a. durch finstere von Dämonen bevölkerten Gegenden und den von Messern und Schwertern ausgefüllten Fluß Slid.
Iduna Göttin der Asen, Tochter des Zwerges Iwaldi und Gattin des Dichtergottes Bragi. Sie besaß den goldenen Apfel, deren Genuß den Göttern ewige Jugend verlieh. Als Loki sie eines Tages dem Riesen Thiazi auslieferte, um sich aus dessen gewalt zu befreien, alterten die Götter. Loki wurde gezwungen sie zurückzuholen. In der Gestalt einer Nuß brachte er sie wieder nach Asgard. Der zornige Riese der ihn verfolgte, wurde von den Göttern getötet.
Nerthus von Tatitus erwähnte Göttin der Fruchtbarkeit, die von den germanischen Stämmen nördlich der Elbe verehrt wurde. Der Ort der Verehrung war ein heiliger Hain auf einer Insel. Ein von Ochsen umhergezogener Wagen, in dem man sich die Göttin vorstellte wurde umhergezogen und von Priestern begleitet. Während des Festes waren Krieg und Streit begraben. Sklaven, die dazu bestimmt waren, den Wagen und die Göttin in einem See zu waschen, wurden anschließend ertränkt um das Geheimnis des Kultes zu waren. Wahrscheinlich waren Nertus wie auch Njörd die männliche und weibliche Ausprägung (zwittrige) einer Fruchtbarkeitsgottheit.
Nornen die 3 Schicksalsgöttinnen  Urd (Vergangenheit, Schicksal), 
Werdandi (Gegenwart) und 
Skuld (Zukunft), die an der Weltesche Yggdrasil sitzen


Götter

Baldur, Baldr oder Baldur;  Sohn Odins und der Göttin Frigg; Gatte der Nanna und Vater von Forseti; gehörte zum Geschlecht der hohen Asen; sein Beiname war, der Leuchtende; schön, mild, bered und klug; Gott des Lichts, der Reinheit und der Schönheit; Balders Tod trug mit zum späteren Untergang der Götter bei. da es nun kein reines Glück, keine reine Gerechtigkeit und keine reine Schönheit mehr auf der Welt gab. Doch prophezeite die Seherin, daß aus dem Untergang eine neue Welt der Harmonie entstehe (Wassermannzeitalter), in die Balder zurückkehren werde.
Bragi Gott der Dichtkunst und Beredsamkeit, ein unter die Asen aufgenommener Skalde
Donar Sohn Wotans, der Donnergott mit dem Donnerhammer Mjölnir
Forseti der Richter
Frey(r) Gott der Fruchtbarkeit, der Ernte, des Wohlstandes und der friedlichen Entfaltung; ein Vane; Sohn von Njörd und Bruder von Freyja. Er wohnte in Alfheim und in Lichtalfenheim, das Reich der Lichtelben, war ihm Untertan.Er überwachte das Einhalten von Vereinbarungen und Eiden und belohnte die jenigen reichlich die ihm opferten. Sein goldener Eber Gullinborstel, trug ihn in Windeseile durch Luft und Wasser an jedes Ziel, nachts glänzten seine goldenen Borsten am Himmel. Freyes Wunderschiff Skidbladnir konnte alle Götter aufnehmen, erreichte sicher jeden Hafen und konnte hinterher zusammengefaltet in die Tasche gesteckt werden. Eines Tages, als er Odin auf dem Götterthron vertrat, erblickte er die schöne Gerd, die Tochter des grausamen Meeres und Wolkenriesen Gymir, zu der er sich sogleich in Liebe verzehrte. Sein Gefährte Skinir wurde ausgesandt um um Gerd zu werben. Dazu erhielt er Freyrs Schwert, das frei durch die Luft zum Ziel fliegen konnte und sein Roß, das die Gymirs Wohnsitz umgebende Lohe furchtlos durchsprang. Doch Gerd wiedersetzte sich der Werbung und lehnte die Geschenke, den Reichtum spendenden Ring Draupnir und elf goldene Äpfel aus dem Besitz Iduns ab. Erst als Skinir ihr mit dem Fluch der Einsamkeit und des Unlücks und dem Tod ihres Vaters drohte, gab sie nach und versprach, Freyr nach neun Nächten in einem heiligen Hain zu treffen. Freyr wurde die Zeit des Wartens lang. Die Sage berichtet, daß Skinir Freyrs Schwert nicht zurück brachte und der Gott daher im letzten Kampf der Götter wehrlos war. Er fiel als einer der ersten gegen den Riesen Surt. Nach Adam von Bremen war Freyr im Tempel von Upsala als Fruchtbarkeitsgott mit riesigem Phallus dargestellt. Im schwedischen Stammesmythos galt Freyr als Ahnherr des Königsgeschlechts der Ynglinge.
Heimdall einer der obersten Götter der Nordgermanen. Er wurde der Wächter genannt, weil er Tag und Nacht hellhörig und mit scharfen Augen in Asgard, am Brückenkopf des Regenbogen Bifröst, der Himmelsbrücke Wache und nach herannahenden Feinden Ausschau hielt. Sein WEarninstrument war das Gjallahorn, das er am Tag der Götterdämmerung bließ. Er wurde als schön groß und edel geschlidert, sein Name wurde als “der Hellstrahlende” gedeutet. Damit stand er im krassen Gegensatz zu dem listigen Loki, der sein erklärter Feind war. Im übrigen ist wenig über Heimdalls wirken bekannt. Die Sage berichtet, das er in der Gestalt eines Seehundes im mörderischem Kampf Loki, das von diesem gestohlene Halsband Freyjas abjagte und es der Göttin zurrückbrachte. Im Endkampf stand er Loki gegenüber, tötete diesen, starb aber selbst unter den erlittenen Schlägen. Es heißt, Heimdall sei der Sohn von neun Schwestern gewesen, was auf eine Beziehung zu der Himmelsachse oder der Weltesche Yggdrasil hinweist, die neun Welten berührte. Damit sollte wohl auf die schicksalsträchtige Funktion des Gottes angespielt werden. Sein Wohnsitz hieß Himinbjörg (Himmelsburg) und lag in unmittelbarer Nähe der Himmelsbrücke. 
Hödur der Blinde, der Baldur tötet
Loki zwielichtige Göttergestalt des germanischen Nordens; Sohn des Riesen Farbauti und der Laufey; Gatte der Sigyn; zeugte mit der riesin Angrboda fenrir; Die Mitgardschlange und Hel , jene Dämonen die zum Untergang der Götter beitrugen. Mit Odin hatte er Blutsbrüderschaft geschlossen. Er begleitete die Götter und half ihnen durch sein Verwandlungskünste, aber er lauschte ihnen auch ihre Geheimnisse ab, spielte sie gegeneinander aus, brachte sie in Gefahr und verriet sie, wenn er durch Tollkühnheit und Leichtsinn in Gefahr geriet. Er entband die Götter von dem Versprechen, dem Riesenbaumeister für die rechtzeitige Fertigstellung der Burg in Asgard Freyja auszuliefern, indem er in Gestalt einer Stute des Riesen hilfreichen Hengst Svadilfari in den Wald lockte und mit Ihm Odins achtbeiniges Ross Sleipnir zeugte. In Begleitung Odins und Hönirs erschlug er den Otter, Hreidmars Sohn. Auf Geheiß Odins stahl er Freyjas Halsband Brisingamen. Aber auch mit dem ihm charakterlich gegengesetzten, gradlinigen, kraftvollen Thor bestand Loki so manches Abenteuer. verkleidet erzwangen sie gemeinsam von dem Riesen Thyrm, die herausgabe des gestohlenem Hammers. Andererseits versprach Loki dem Riesen Geirröd, der ihn Gefangenhielt, die Auslieferung Thors. Aus Bosheit schnitt er Sif, der Gattin Thors, ihre goldenen Haare ab, ließ aber dann aus Angst vor Bestrafung von Iwaldi neues Haar anfertigen. Als der Riese Thiazi in Adlergestalt den Ochsen nicht gar werden ließ, den Odin, Hörnir und Loki während einer Wanderschaft braten wollten, schlug Loki mit einer Stange nach ihm, wurde aber von dem Adler fortgeschleift. Um sich zu retten brachte er Idun zu Thiazi, mußte aber, als die Götter in Ermangelung von Iduns Äpfel begannen zu altern, Idun im Falkengewand von Freyja wieder zurückholen. Der wiedersprüchliche Charakter Lokis, der zwischen Gott und Dämon schwankt, hat sich in zahlreichen geschichten niedergeschlagen. Die Götter benutzten ihn und seine Schläue, aber sie mochten ihn nicht. Die Hauptschuld lud er sich auf, als er den blinden Hödir anstiftete, mit dem tödlichen Mistelzweig auf Baldur zu zielen. Balders Tod bedeutete das Fanal zum Untergang der Götter. Zum Gelage der Götter im unterirdischen Palast des Meeresgottes Ägir verschaffte sich Loki gewaltsam Zutritt und bezichtigte die Götter ohne Ausnahme des Ehebruchs und der Betrügerrei. Erst als Thor ihm entgegentrat, wich er zurück. Schließlich fingen sie ihn, der sich als Lachs im Meer davon machen wollte, die Götter in seinem eigenen unzerreißbaren Netz, fesselten ihn wie Prometheus an einen Felsen und ließen das Gift einer Schlange in sein Gesicht träufeln. Seine Gattin Sygin aber versuchte das Gift über seinem Kopf in einer Schale aufzufangen. Bis zum Tag der Abrechnung blieb er in der Gefangenschaft der Götter. Der Name Loki ist mit Lohein zusammenhang gebracht worden und als Feuergeist und Feuergott ist er in die Sagenliteratur und in den volkstümlichen Aberglauben eingegangen. Sein Wesen wird auch als Intelligenz des Bösen gedeutet, die alle in den Untergang reißt die sich ihrer bedienen. Im Zuge der zunehmenden Christianisierung wude Loki mit Luzifer identifiziert, doch wird diese Deutung kaum seiner vielgesichtigen, kraftvollen, aus dem germanischen Mythos geborenen Gestalt gerecht. 
Njörd nordischer Gott aus dem Geschlecht der Vanen, Vater von Freyr und Freyja; Gatte der Skadi. Bei Beendigung des Krieges zwischen Asen und Vanen wurde er den Asen, zusammen mit seinen Kindern als Geisel übergeben. Er gebot über Meere und Winde und schenkte denen, die ihn anriefen, reichen Fischfang und beschützte die gute Fahrt auf See. Er gab wie alle Vanen im Überfluß und gehörte daher zu den Göttern der Fruchtbarkeit und des Reichtums. Sein Wohnsitz am Meer hieß Noatun. Seine Gattin Skadi, aber liebte die Berge, den Winter und die Jagd. Ihr zu Liebe willigte Njörd ein, daß sie neun Tage am Meer und neun Tage in den Bergen verbrachten. Die sprachliche Übereinstimmung zwischen Njörd und Nerthus lässt darauf schließen, daß beide auf einen einzigen Fruchtbarkeitsgott zurückzuführen sind.
Odin Wotan
Thor Donar
Tyr germanischer Gott; bei den nordischen Völkern als Tiu, bei den Westgermanen als Ziu, bei den Angelsachsen als Saxnot bekannt. Sein Name geht auf das altgermanische Taiwaz zurück, was mit den Namen Zeus, Jupiter und dem indischen namen Dyaus in zusammenhang gebracht wird. Daher gilt Tyr als eine Göttergestalt indogermanischen Ursprungs. Bevor Odin ihn verdrängte, war er der oberste Gott der Germanen. Die Sage macht ihn zum Sohn des Riesen Hymir. Sein Kennzeichen war das Schwert. Er war der Gott des Krieges und der Kriegsregeln. Der “dies Martis”, der zweite Wochentag der Römer, wurde der Ziestag und Tuesday, als Tag des Tyr in den germanischen Kalender aufgenommen. Das deutsche Wort Dienstag führt auf Tyrs Beinamen “Mars Thinksus” zurück,den Wahrer der Rechte des Things und Hüter der Rechtsversammlungen. Durch Runenmagie suchten sich die Krieger seiner Hilfe im Kampf zu versichern, indem sie das Zeichen des Gottes in den Schwertknauf schnitten uind ihn anriefen. Sein Kult ist hauptsächlich für Dänemark und Deutschland nachweisbar. Tyr wird als kühn und klug erwähnt und erwies sich als außerordentlich mutig und mannhaft bei der Fesselung des Fenrirwolfes. Er steckte dem Ungeheuer die Hand ins Maul, weil Fenrir den Göttern nicht traute und ein Pfand dafür verlangte., daß die Fessel sich auch wieder lösen ließe. Fenrir biß Tyr als er sich von den Göttern getäuscht sah, die Hand ab. Seither nannte man ihn den einhändigen, sowie man Odin den einäugigen nannte. Im Endkampf tötete Tyr den Höllenhund Garm, verblutete aber selbst an den empfangenen Wunden.
Ull Gott der Skiläufer, Bogenschütze
Widar Sohn Wotans, der dessen Tod am Fenriswolf rächt
Wotan   bei den Westgermanen Wodan, Wotan und Wuotan; oberster Gott der Asen; Herrscher der nordischen Göttergemeinschaft; Sohn von Bor und Bestla; Bruder von Vili und Ve; Gatte der Göttin Frigg. Beider Sohn war Balder. Der Beiname Allvater charakterisiert ihn als Herrn der Welt. Sein Wesen prägte sich in vielerlei Gestalt aus und seine Kompetenzen und Fähigkeiten entsprachen seinem hohen Rang. Bei den Westgermanen war er vor allem der Wütende, wie sein Name besagt, der Sturmgott der an der Spitze des wilden Heeres der Seelen durch die Lüfte jagt. Odins “Wut” war im Sinne von Extase zu verstehen. Er war außer sich, ein Gott des Rausches bis zur Selbstvergessenheit und Selbstaufgabe, wie sie sich in der kriegerischen Gefolgschaft der Berserker äußerte. Doch durchstreifte er auch als friedlicher, einäugiger Wanderer die Erde und besuchte unerkannt die Menschen, den großen Schlapphut tief ins Gesicht gezogen. Seine Attribute waren der zielsichere durch die Luft fliegende von Zwergen gefertigte Speer Gungnir, der Reichtum vermehrende Ring Draupnir, sowie das von Loki gezeugte achtbeinige Pferd Sleipnir, das schnellste der Welt. Auf seinen Schultern saßen die Raben Hugin und Munin, die ihm alle auf ihren Flügen erkundeten Geheimnisse zuflüsterten. Zu seinen Füßen lagen die beiden Wölfe Freki und Geri. Odin war Herr der Schlachten, der auf Darstellungen als gepanzerter und bewaffneter Krieger erschien, und Totengott. Mit seinem Speer kennzeichnete er diejenigen, die zum Tode auf dem Schlachtfeld bestimmt waren und ließ sie von den Wallküren nach Walhall tragen, wo sie wieder zum Leben erweckt wurden. Daher der Beiname “Walvater”. Gott der Dichtkunst und der Dichter. Daher war ihm die Runenmagie eigen und die Kunst der Zauberei durch Worte, die ihm den Gestaltwandel und die Überwindung weiter Räume von einem Moment zum anderen ermöglichte. Diese Fülle von Gaben vereinte das Hehre mit dem Listigen und Überheblichen, was Odin dem bäuerlichen Thor hervorkehrte, das Gewalttätige und Besessene mit höchster weisheit. Odin erschuf mit seinen Brüdern Vili und Ve, in andere Zusammenstellung mit Hörnir und Lodur, das erste Menschenpaar und ordnete die Welt in ihre Reiche. Aber auch er war nicht unsterblich und unterlag dem Schicksal. Am tag der Götterdämmerung wurde er von Wolf Fenrir verschlungen. Und es war ihm nicht beschieden in eine neue Welt zu kommen. 
Ziu Tyr, Tiu


sonstige Gestalten

Asen das Göttergeschlecht
Asgard Wohnort der Asen
Fenriswolf ein Ungeheuer, Bruder der Hel und der Midgardschlange
Niflheim wie Hel eine Bezeichnung für die Unterwelt
Ragnarökr der Weltuntergang
Walhall das Heldenparadies, wohin die Gefallenen von den Walküren gebracht werden
Walküren Schildmädchen, die die gefallenen Helden (=Einherier) von den Schlachtfeldern nach Walhall holen, wo sie von Wotan bewirtet werden, um beim Weltuntergang den Asen im letzten Kampf beizustehen
Yggdrasil die Weltesche, an der die Nornen ihren Sitz haben